Trotz Pandemie ein positives Ergebnis 2020

Die Stadt Freiburg schliesst ihr Geschäftsjahr trotz der Unsicherheiten aufgrund der Coronakrise mit einem positiven Ergebnis von 1,5 Millionen (Mio.) Franken. Die Ausgaben beliefen sich auf 264,9 Mio. Franken. Erneut werden Personen, die von nicht-gesundheitlichen Folgen der Pandemie betroffen sind, unterstützt. Dafür werden 1,5 Mio. Franken, also gleich viel wie der Gewinn aus der Jahresrechnung, bereitgestellt.

Das Rechnungsjahr 2020 zeichnete sich durch grosse Unsicherheiten aufgrund der Coronapandemie und durch eine Senkung der Gemeindesteuern aus; trotzdem schloss die Stadt Freiburg ihre Erfolgsrechnung mit einem positiven Ergebnis von 1,5 Mio. Franken. Die Ausgaben beliefen sich auf 246,9 Mio. Franken. Vorgesehen waren im Betriebsbudget ein Gewinn von 0,4 Mio. Franken und Ausgaben von 264,8 Mio. Franken. Ausserdem wurde dieses Ergebnis nach Abzug von zwei wichtigen Rückstellungen erzielt. 9 Mio. Franken wurden der anstehenden Sanierung des belasteten Geländes der Deponie La Pila zugewiesen (im Budget waren nur 4 Mio. Franken vorgesehen). Eine weitere Rückstellung wurde wie im Budget vorgesehen vorgenommen: 3,3 Mio. Franken werden der Sanierung der Felswände zukommen.

Zum Ergebnis beigetragen hat auch die einmalige und ausserordentliche Einnahme von 5,2 Mio. Franken im Anschluss an die Auflösung des «Consortium de la zone industrielle du Grand Fribourg». Der Betrag wird über eine zukünftige Ergänzung im Finanzplan im Bereich Bodenpolitik bleiben und der Stadt Freiburg dienen, Neues zu erwerben.

Bei den Investitionen beliefen sich die Ausgaben 2020 brutto auf 34,8 Mio. Franken. Für jede Investition gibt es einen Verpflichtungskredit, über den abgestimmt wurde und über den die Investitionen gebündelt auf mehrjährige Sicht finanziell überwacht werden. Am 1. Januar 2021 blieb bei den Verpflichtungskrediten ein Saldo von 106,2 Mio. Franken offen (von insgesamt 253,2 bewilligten Mio. Franken per 31. Dezember vor Abschluss der Investitionen in der entsprechenden Jahresrechnung).

Erneut Betrag für Covid-Hilfsmassnahmen
Wie bereits 2020, als 3 Mio. Franken für Hilfsmassnahmen aufgrund der Pandemie bereitgestellt wurden (siehe Pressemitteilung vom 31. März 2020), hat der Gemeinderat entschieden, einen Betrag für eine Palette von Zusatzmassnahmen einzusetzen, und zwar in der gleichen Höhe wie der Gewinn aus der Jahresrechnung (1,5 Mio. Franken). Die Grundidee ist dabei immer, dass Personen, die von den nicht-gesundheitlichen Auswirkungen der Pandemie betroffen sind, konkrete Unterstützung erhalten.

Das gute Ergebnis für das Jahr 2020 macht die unsichere Zukunft aufgrund der Effekte der Pandemie – zum Beispiel beim Gewinn und dem Kapital von juristischen Personen – jedoch nicht wett. Die Finanzen der Stadt Freiburg sind aber robust – vor allem der Eigenfinanzierungsanteil – und so ist die Stadt in der Lage, die kommenden Herausforderungen zu meistern.