Schwebende kleine Künstler

Die jährliche Ausstellung und Aufführung der Kinder der Schule der kleinen Künstler verwandelt am 23. und 24. Juni den Innenhof des ehemaligen Burgerspitals in ein Kunstforum. Die Arbeiten der kleinen Künstler der mini Beaux-Arts, werden durch eine außergewöhnliche Ausstellungsweise zur Geltung gebracht. Drei Freilichtbühnen geben den kleinen Künstlern der mini-Bühne die Möglichkeit ihre szenischen Darbietungen vor einem waschechten Publikum zu präsentieren.

Dieses Jahr inspirierte das Thema „Luft“ die Ateliers der Schule der kleinen Künstler der Stadt Freiburg. Die abschliessende Ausstellung präsentiert sich als kleines Festival im Freien: Während des Wochenendes werden im Innenhof des ehemaligen Bürgerspitals drei Bühnen für Musik-, Theater-, Zirkus-, Tanz- und Zauberdarbietungen aufgestellt. Die Fenster der Gebäude dienen als Rahmen für die Werke, Keramiken schmücken die Fassade, Skulpturen werden getragen von den Ästen der alten Linde und Comic-Panels führen die Bäume des Gartens zusammen ... Lassen Sie sich überraschen !

Selbst die digitalen Workshops schnappen frische Luft

In den Fenstern werden auch zwei Bildschirme angebracht, dank denen das Publikum vom Hof aus die von den kleinen Künstlern erfundenen Videospiele erproben kann, die im Rahmen des Ateliers „Bilder und Computer“ konzipiert wurden. Das Publikum kann sich ebenfalls von den Filmen des Kino-Ateliers begeistern lassen, die dort auch Premiere feiern.

Ateliers mit echten Künstlern

Während des Schuljahrs werden die kleinen Künstler in ihrem Schaffen von professionellen Künstlern begleitet, die eine solide pädagogische Erfahrung besitzen. Die Kinder erlernen technische und künstlerische Mittel, mit denen sie die Kunstwelt und das kulturelle Umfeld, in denen sie aufwachsen, etwas kritischer erfassen und beurteilen können. 

So sind zum Beispiel die kleinen Künstler, die Videospiele konzipieren, nicht nur Konsumenten, sondern auch Akteure der Welten, in denen sie ihre virtuellen Figuren agieren lassen. Indem sie ihre Spielelemente erfinden, zeichnen und die dazugehörenden Codes entwickeln, bauen sie ihre Fantasie sowie ihre technischen Kenntnisse aus.

Kultur und Schule … ein wichtiges Engagement der Stadt Freiburg

Die im Rahmen des Schulunterrichts angebotenen kulturellen Angebote sowie die Schule der kleinen Künstler (früher die ausserschulischen kulturellen Aktivitäten) werden seit mehr als 30 Jahren von der Stadt Freiburg über das städtische Schulamt verwaltet und finanziert. Das jährlich bereitgestellte Budget und die Entscheidung, die Programmgestaltung der kulturellen Schulangebote und die Verwaltung der Schule der kleinen Künstler zwei professionellen Kunstschaffenden anzuvertrauen, gewährleisten die Qualität der Angebote.

Die Schule der kleinen Künstler …

Entspricht einer hohen Anfrage der Familien und stellt ihren Erfolg nicht ein: in jedem Schuljahr nehmen die Anmeldungen zu. Im Schuljahr 2017–2018 haben 312 Kinder eines der 17 angebotenen Ateliers besucht.

Schulische kulturelle Aktivitäten ...

Von der 2H bis zur 8H profitiert jedes Schulkind von zwei kulturellen Aktivitäten pro Schuljahr, die Teil des Stundenplans der Klasse sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Auswahl der kulturellen Angebote, damit die Kinder eine Vielzahl künstlerischer Tätigkeiten kennen lernen können. Die Kulturstätten und Institutionen der Stadt Freiburg sind privilegierte Partner. So hatten die Schülerinnen und Schüler 5H der französischsprachigen Klassen im Schuljahr 2017–2018 Gelegenheit, sich in Begleitung der Artisten des Zirkus Gommette & Gabatcho mit Jonglieren, Akrobatik, Clownerie, Trapez und Balancieren vertraut zu machen. Für die 6H gab es eine Führung durch das Altquartier und das Stadtarchiv, gefolgt von einem Kreativatelier zur Erlernung der Grundkenntnisse der Heraldik.

Die deutschsprachigen Schülerinnen und Schüler derselben Stufen nahmen mit einer erfahrenen Schauspielerin an einem Workshop (im Klassenraum) für Theaterimprovisation teil. Die Grösseren hatten Gelegenheit, in einer Einführung in den Tanz «Pantsula» und dessen Geschichte eine imaginäre Reise nach Südafrika zu unternehmen. Dieser Tanz, eine Mischung aus traditionellem afikanischem Tanz, Dancehall und Streetdance, wurde von den direkt aus Südafrika angereisten Tänzern Venter Teele Rashaba und Teboho Moloi mit Dynamik und Leidenschaft vorgeführt.