Gewinner der Innovation Challenge 2023 - Ein tragbares Fluoreszenzmikroskop zur Erleichterung der Diagnose

Die Innovation Challenge der HSW-FR und UBS hat in ihrer vierten Auflage ein Projekt für ein tragbares Fluoreszenzmikroskop ausgezeichnet. Es wurde von einer Studentin der Universität Freiburg entwickelt und ermöglicht es, ein einzelnes fluoreszierendes Molekül leicht zu erkennen und so das Vorhandensein möglicher Infektionskrankheiten schnell zu identifizieren. Der Preis für nachhaltige Innovation der Stadt Freiburg geht an BiomShield für sein Projekt zum Einsatz von Biostimulanzien und Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft.

Die von der Hochschule für Wirtschaft Freiburg (HSW-FR) und der UBS ins Leben gerufene Innovation Challenge richtet sich an die gesamte Gemeinschaft der Studierenden in Freiburg. Der Wettbewerb ist darauf gerichtet, multidisziplinäres Schaffen zu unterstützen und soll soziale, finanzielle oder medizinische Innovationen, aber auch kreative Ideen in den Bereichen Foodtech und Smart Living fördern.

Eine Fachjury hat unter den drei nominierten Finalisten entschieden: Letztlich konnte sich ein tragbares Fluoreszenzmikroskop, das die Diagnosestellung erleichtert, durchsetzen. Das Projekt kann dank der Fördergelder für die Preisträgerin in Höhe von 10'000 Franken weiter ausgebaut werden. Zudem wird sie ein Jahr lang in Form von Coaching begleitet.

Einfach und effektiv

Morgane Loretan, Doktorandin an der Universität Freiburg, ist die Gewinnerin der Ausgabe 2023 dank ihres Mikroskops, das mit einer hochsensiblen Smartphone-Kamera ausgerüstet ist. Dank dieser Kamera kann das Licht eines einzelnen Moleküls erkannt werden. Der Vorteil: jederzeit eine schnelle und zuverlässige Diagnose.

Aufgrund seines tragbaren Formats kann dieses Mikroskop problemlos im Freien eingesetzt werden, wenn beispielsweise der Zugang zu einem Labor zeitaufwändig ist oder eine sofortige Reaktion erforderlich ist. Die Studentin hat bereits einige relevante Anwendungen ihres Projekts vorgeschlagen, wie die Erkennung von Rinderkrankheiten oder die Einrichtung von Diagnosen in Alters- und Pflegeheimen (medizinische und soziale Einrichtungen).

Bahnbrechende Innovationen

«Das Siegerprojekt passt perfekt zu unserem Ziel, Innovationen in verschiedenen Bereichen zu entwickeln und zu unterstützen», erläutert Rico Baldegger, Direktor der HSW Freiburg. «Das tragbare Fluoreszenzmikroskop ist ein hervorragendes Beispiel für Kreativität.» Der Dozierende im Bereich Innovation an der HSW-FR freut sich vor allem darüber, dass sich diese Kreativität in einem nützlichen und effizienten Projekt, das einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Früherkennung bestimmter Krankheiten haben kann, konkretisiert hat.

«Als Bank sind wir besonders sensibel für das Thema Innovation. Vor allem, wenn innovative Projekte darauf abzielen, das Leben zu erleichtern, insbesondere im so wichtigen Bereich der Gesundheit», betont Marco Crotti. «Daher freuen wir uns sehr, dass die preisgekrönte Studierende genau diese Richtung verfolgt», ergänzt der kantonale Delegierter der UBS Freiburg.

Preis der Stadt Freiburg für BiomShield

Laurent Dietrich, Gemeinderat für Finanzen, Kultur und Informatik, überreichte Lara Rufo und Patricio Espinoza von Biomshield den Preis für nachhaltige Innovation der Stadt Freiburg (5'000 Franken sowie Werbeunterstützung).

Dieser Preis würdigt das multidisziplinäre Projekt einer Studierenden der Fachrichtung Jura der Universität Freiburg und eines Studierenden der HSW-FR. «Die von BiomShield entwickelten Biostimulanzien und Pflanzenschutzmittel ermöglichen die Produktion gesunder Kulturen bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt», erklärt Laurent Dietrich.

Das BiomShield-Projekt ist eine nachhaltige und innovative Antwort auf die Bodenverschmutzung durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Dieses Projekt bestätigt die führende Stellung der Stadt Freiburg als Zentrum der Forschung und Entwicklung in den Bereichen Ernährung und Lebensmittel.

BiomShield konnte darüber hinaus mit seiner Methode, die auf dem Einsatz einer schützenden Formel von kombinierten natürlichen Mikroorganismen beruht, bereits den Preis für das beste.

 

Startup in Freiburg und einen Pitch-Wettbewerb an der Universität Oxford (England), der von Science2Market – Innosuisse organisiert wurde, gewinnen.

Die weiteren Finalisten

ATAWA Project von Julie Gaudin / HSW-FR

Die Sportbekleidungsmarke ATAWA Project möchte die Sport- und Geschäftswelt nachhaltig beeinflussen. Die in der Schweiz entworfene und in Europa hergestellte Sportbekleidung ist umweltfreundlich, strapazierfähig und langlebig. ATAWA Project arbeitet mit verschiedenen Einrichtungen (Universitäten, soziale Institutionen, …) zusammen, um ein soziales und kollaboratives Umfeld zu schaffen und Mehrwert entlang der gesamten Produktionskette zu schaffen.