Ein grosser Tritt in die Pedale zugunsten des Fahrrads

Den Fluss des motorisierten Verkehrs gewährleisten und zugleich für die Anhänger des Langsamverkehrs, insbesondere die Velofahrer, maximale Sicherheit sicherstellen. Mit dieser zweifachen Zielsetzung im Hinterkopf überarbeitet die Stadt Freiburg gegenwärtig ihr Strassennetz. Zahlreiche Massnahmen wurden dieses Jahr in die Wege geleitet, darunter die Umwandlung einer Hauptverkehrsachse in Bahnhofnähe.

Was den Veloverkehr angeht, so verfügt die Stadt Freiburg über ein bedeutendes Verbesserungspotenzial. Mehrere Untersuchungen haben dies in den letzten Jahren gezeigt. Die Gemeindebehörden sind sich der Problematik absolut bewusst. Sie ergreifen deshalb regelmässig Massnahmen, welche die Wegstrecken der immer zahlreicher werdenden Velofahrer angenehmer und sicherer gestalten sollen.

Eine besonders starke Anstrengung wird im laufenden Jahr unternommen. Im gesamten Gemeindegebiet wurden über zwanzig Massnahmen zugunsten des Velos umgesetzt oder sind bereits eingeplant. Eine der bedeutendsten ist die Umwandlung der Achse Südallee (Avenue du Midi) –  Louis-d'Affry-Gasse –  Europaallee mit Verlängerung auf die Tivoliallee. Dieses Strassenstück wird gegenwärtig einer Prüfung unterzogen, um namentlich dem Veloverkehr eine Kontinuität bis zum Bahnhof sicherzustellen. Es sollen "Kernfahrbahnen" (Fahrbahnen ohne Mittelstreifen) erstellt werden, wie sie die Beratungsstelle für Unfallverhütung empfiehlt. Es werden auch Radstreifen mit Verkehr in beiden Richtungen eingerichtet. Diese Art von veränderter Strassenmarkierung erlaubt es, die Sicherheit der Velofahrer und die Lust am städtischen Langsamverkehr in starkem Masse zu erhöhen und gleichzeitig den Fluss des motorisierten Strassenverkehrs zu gewährleisten.

Eine langfristige Arbeit
Zu den anderen vorgesehenen oder bereits verwirklichten Massnahmen gehört die Einrichtung von zusätzlichen Veloparkplätzen, die Umsiedlung von potenziell problematischen Verkehrsinseln, das Hinzufügen von farbigen Mittelstreifen, die Einrichtung von Velopumpen, von überdachten Veloabstellplätzen oder auch von Werkzeugstationen. Um die Verwendung des Fahrrads als städtisches Verkehrsmittel konkret zu unterstützen, ist jedoch ein langer Atem gefragt. Die Stadt Freiburg hat beschlossen, 2019 in diesem Sinne kräftig in die Pedale zu treten. Ferner sind bereits zusätzliche Massnahmen für 2020 eingeplant.

Mehr Informationen unter: https://www.ville-fribourg.ch/de/mobilitaetsmassnahmen2019